Sunday, February 15, 2009

Polizei auf meinen Versen




















Liebe Leser,

nachdem ich im gestrigen Post geschildert habe, wie ich mich über die Ausrede mein Opa sei im Deutschen Bundestag für die Restaurationsprojekte des Entwicklungshilfeministeriums zuständig unrechtmässig über die Verbotsschilder hinweggeredet hatte, blieb ein klares Einverständis nach wie vor aus. Auch der Gesichtsausdruck des Polizisten, der hinter mir hergeklettert kam liess keinen Rückschluss auf mein potentielles Strafmass zu. Kurzum, ich habe meine Dreistigkeit bereut und mit riesiger Angst bezahlt, denn wer weiss schon, welche Haft- und Prügelstrafen auf die Missachtung polizeilicher Befehle während einer blasphemischen Kulturstättenentweihung (zugegeben schlimmster Fall) stehen?
Den angehängten Bildern entnimmt man meinen kleinen Zick-Zack-Lauf mit dem jungen Polizeibeamten nur begrenzt, leider zeugen nur verwackelte Photos aus zusammengekauerten Positionen von meinem 30 Sekunden Versteckspiel. Nachdem ich wenigstens ein klares Bild vom Turm hatte, habe ich mich "ganz lässig" (so locker waren meine Knie noch nie) meinem Verfolger zu erkennen gegeben und ihn dreist wie ich bin gebeten doch ein paar Photos zu machen. Sein mildes Lächeln hätte ich wohl mit Gold nicht aufwiegen können, denn dies signalisierte mir nicht nur Photos für Euch, sondern auch Immunität gegenüber meinen schlimmsten Befürchtungen. So wie ich im dritten Bild aufrecht stehe, sehe ich glaube ich aus, nachdem mir einige Gebirge vom Herzen gefallen sind.

Zum Nachmachen nicht empfohlen!

Liebe Grüße,

Matti, der Alles für Euch tut!

1 comment:

Christian Emigholz said...

Hervorragende Geschichte, eloquent sowohl in Deutsch und English dargelegt. Vielen Dank!
Ein solches Maß krimineller Energie hätte ich dir allerdings nur in wirtschaftlichen Belangen zugetraut :-)